Unser Verein

Ober-Rodens ältester Sportverein „mittendrin“ im urbanen Leben

Dr.-Walter-Kolb-Straße und Friedrich-Ebert-Straße:  Zwei Vereinsanlagen – ein Verein

In dem im Jahr 1974 durch die Gebietsreform entstandenen Gemeinwesen Rödermark mit seinen Stadtteilen Ober-Roden, Urberach, Waldacker und Messenhausen, ist die Turnerschaft e.V. 1895 (TS) nicht nur der älteste Sportverein von Ober-Roden; er ist auch aktuell der mitgliederstärkste Sportverein der Stadt. Im südlichen Ober-Roden, zwischen S-Bahnhof (Endstation S1) und dem in den frühen 70’er Jahren entstandenen großzügig angelegten Wohngebiet Breidert, hat die TS ihre Vereinsanlagen. Und dieses Gebiet, das praktisch an den Landkreis Darmstadt-Dieburg angrenzt, ist gleichzeitig auch Haupteinzugsgebiet der Vereinsmitglieder – aktuell sind dies 1.500 Personen.

„Mittendrin“ im Wohngebiet, mitten bei den Menschen die dort leben, befinden sich TS-Turnhalle, mit dem Jazzkeller Rödermark in den „Katakomben“, die Gaststätte „Zur Turnerschaft“ und die Vereins-Geschäftsstelle (Friedrich-Ebert-Straße/Ecke Neckarstraße); gerade einmal zweihundert Meter Luftlinie entfernt dazu noch das Sportplatzgelände mit Umkleide- und Funktionsgebäude inklusive Gymnastiksaal, mit Rasen- und Kunstrasenplätzen, der Leichtathletikanlage sowie dem (Sommer-)Biergartenbereich an der Dr. Walter-Kolb-Straße.

Zwei Vereinsanlagen – ein Verein: Nach der Enteignung und dem Ende des Vereinsverbotes durch die Nationalsozialisten sowie der Wiedergründung 1946 konnte in den 1950‘er Jahren kein zusammenhängendes Gelände erworben werden. Dass diese beiden Standorte nun längst mitten drin im Wohngebiet liegen, sieht man bei der TS aber nicht als Nachteil. Die zentrale Lage der Vereinsanlagen sieht der TS-Vorstand durchaus als Vorteil – schon alleine die Tatsache, dass Kinder zu Fuß oder mit dem Rad kommen können, nicht über stark befahrene Umgehungsstraßen zum Training gebracht werden müssen, ist ein Standortvorteil. Über 90 Prozent der Übungs- und Trainingseinheiten kann die TS zudem auf vereinseigenem Terrain abwickeln. Nur die Leichtathleten (im Sommer teilweise im Sportzentrum Eppertshausen) und in den Wintermonaten die Jugendfußballer (Sporthallen an der Kapellenstraße und an der Kulturhalle) nutzen zusätzlich kommunale Einrichtungen.

Das Turnerschafts-Gelände, das auch Heimat für den Jazzclub Rodgau-Rödermark ist, garantiert ein lebendiges Vereinsleben, nahezu „rund um die Uhr“. Der TS-Vorstand, der nach wie vor rein ehrenamtlich besetzt ist, sieht seine Hauptaufgabe in der Breitensport- und der Jugendarbeit. Dies gerade auch mit den damit verbundenen gesundheits- und sozialpolitischen Aspekten. Doch auch der Leistungsgedanke hat durchaus in allen Abteilungen seinen Platz – vorrangig natürlich in den Wettkampfsportarten.

Rund die Hälfte der TS-Mitglieder in den Abteilungen Turnen und Gymnastik, Jazztanz/Trendsport, Fußball, Leichtathletik, Tischtennis und Unterhaltung sind Kinder und Jugendliche. Vor allem Jugendfußball, Jazztanz, das Kinderturnen und die Leichtathletik erfreuen sich beim Nachwuchs großer Beliebtheit. Über 10 Übungsgruppen mit rund 200 Mädchen und jungen Damen unterschiedlichen Alters umfasst beispielsweise der Bereich Jazztanz – 14 Nachwuchsmannschaften stellt die TS-Fußballabteilung.

Der Breitensport wird vor allem von der Turn- und Gymnastikabteilung, den Sportabzeichen-Aktivitäten der Leichtathleten und auch beim Tischtennis geprägt. Mit jährlich weit über 300 abgelegten Deutschen Sportabzeichen ist die TS auch hier mit führend im Kreis Offenbach.

Im geselligen Vereinsleben nehmen neben der (verpachteten) Vereinsgaststätte und dem alljährlichen „TS-Sommergarten“ auf dem Sportplatz vor allem die Fastnacht-Veranstaltungen eine tragende Rolle ein. Hier sorgt die TS-Unterhaltungsabteilung in jeder Kampagne für einen bunten Veranstaltungsreigen – vom Zapp-Zarapp-Auftakt rund um den 11.11., über die Ladies-Night, der Oldie-Night, die Fremden- und Jugendsitzungen bis hin zum Kindermaskenball in der zur „Narrhalla“ umfunktionierten eigenen Turnhalle.

Gerade die aktuelle Zeit rund um die Corona-Pandemie sieht die Turnerschaft Ober-Roden als große Chance, sich für die herausfordernde Zukunft zu rüsten. Zwar schmerzen auch uns die ausgefallenen Übungsstunden und das zum Stillstand gekommene Vereinsleben, doch muss man immer das Beste aus jeder Situation machen. Während des normalen Betriebs kommt man oftmals nicht dazu, die wichtige Hintergrundarbeit an den Stellschrauben zu erledigen. Deshalb ist seit Beginn des ersten Lockdowns bei uns eine Menge passiert. Die Mitgliedsbeiträge, die durch fehlende Einnahmen durch Veranstaltungsausfälle essenziell geworden sind, waren keinesfalls umsonst. Warum? Hier einige Beispiele:

  • Viele Schnittstellen im Jugendfußball wurden mit motivierten und jungen Leuten neu besetzt
  • Der Jugendausschuss wächst weiter an und ist Gastgeber eigener großer Veranstaltungen an Fastnacht und im Sommergarten
  • Das neue Pro-Jugend-Konzept wurde in Angriff genommen und wird ab Sommer 2021 dem TS-Jugendfußball nach und nach eine neue Struktur verleihen
  • Der Vorstand und die Trainer nehmen an diversen (Online-) Seminaren und Fortbildungen teil, um fit für die Zukunft zu sein
  • Es wurden und werden diverse Sanierungs- und Wartungsarbeiten an und in den TS-Gebäuden vorgenommen
  • Diese neue Website wurde von unserem Partner ID-Atelier in Zusammenarbeit erstellt und hilft uns bei der Außendarstellung
  • Das Vorstandszimmer wurde für eine Mitgliedersprechstunde immer samstags von 14 – 15 Uhr besetzt, was in Zukunft so bleiben wird

Dies sind einige Beispiele unserer Vereinsarbeit „hinter verschlossener Tür“. Es wird weiter angestrebt, Kompetenzen und Aufgaben zu verteilen und auf viele Schultern zu verteilen. Wir scheuen uns nicht davor, Verantwortung auf jüngere Generationen zu übertragen, damit dieser Verein auch in der Zukunft eine sportliche, gesellige und familiäre Anlaufstelle bleibt. Das Motto lautet:

„Mit RED WHITE POWER in die Zukunft!“

Unsere neue Vereinshymne „Im Herz von Rödermark“ zum Download:

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Gründung

Gründung der Turngesellschaft, Gründung des Turnvereins

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Fusionsgespräche

Erste Fusionsgespräche Turngesellschaft und Turnverein

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33

Vereinsverbot

Vereinsverbot durch die Nationalsozialisten

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Errichtung

einer alten Wehrmachtsbaracke als Vereinsheim auf neu erworbenem Gründstück an der Fr.-Ebert-Str.

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55

Baubeginn

der TS Turnhalle, Fertigstellung 1957

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67

Bau und Fertigstellung

der TS-Gaststätte an der Friedrich-Ebert-Straße

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90

UMBAU UND INBETRIEBNAHME

Sportplatz-Funktionsgebäude mit Gymnastikraum, Wohung und 100 m-Kunststoffbahn

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05

UMBAU UND INBETRIEBNAHME

des Kunstrasen-Kleinfeldes mit Rundumbande, dem „Soccer-Court“

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08

Spaltung der Turngesellschaft

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Nach Ende des 1. Weltkrieges Fusion zur Turnerschaft, Erwerb eines Sportgeländes an der Friedrich-Ebert-Straße in der Nähe der heutigen TS-Turnhalle.

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46

Wiedergründung

Wiedergründung nach dem Vereinsverbot

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Erwerb weiteren Geländes

an der Babenhäuser Straße / Walter-Kolb-Straße, Bau eines Sportplatzes

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Baubeginn

eines Rasen-Sportplatzes mit Leichtathletikanlagen (1963 Inbetriebnahme)

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Sportplatz-Umbau

(zweites Spielfeld) und Turnhallen-Renovierung

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AUSSENRENOVIERUNG

der TS-Turnhalle

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09

UMBAU UND INBETRIEBNAHME

des Trainingsplatzes in einen Kunstrasenplatz