Zurück zu den Wurzeln und an der Basis ansetzen – die Turnerschaft Ober-Roden möchte sich wieder vermehrt darauf konzentrieren, eigene Trainer auszubilden. Als Grundlage des Erfolgs der letzten Jahre ausgemacht, soll neben der Ausbildung eigener Spieler auch die Ausbildung eigener Trainer in den Fokus rücken. Ein Beispiel dafür sind unsere beiden jüngsten Trainer, Joel Amstätter (14 Jahre) und Max Weber (15 Jahre), die nun die G2 übernommen und in diesem Zuge ihr Kindertrainer-Zertifikat absolviert haben.
Beide spielen selbst Fußball bei der TSO und bringen deshalb auch ihre eigene Motivation mit. „Ich finde die Jugendarbeit der TS sehr gut und möchte dabei helfen und unterstützen,“ so Joel. „Die TS ist mein Heimatverein, ich bin hier groß geworden,“ begründet Max die Entscheidung für seinen Verein.
Für das Kindertrainer-Zertifikat beim Hessischen Fußball-Verband mussten beide Nachwuchstrainer drei Online-Einheiten und zwei Präsenzeinheiten in Langen absolvieren. „In unserem Online-Portal haben wir verschiedene Aufgaben erledigt und die dann in Langen in die Praxis umgesetzt,“ so Joel. „Es ging dabei um die Ziele des Kinderfußballs, um Trainingsvorbereitung und Trainingsinhalte, sowie den Umgang mit den Kindern,“ fasst Max die Schwerpunkte zusammen. Beide konnten sich bei den Praxiseinheiten von der Trainerseite zeigen und vor allem reflektieren, was den Kindern bei bestimmten Übungen besonders Spaß machen könnte. Genau da soll der Kinderfußball in Zukunft ansetzen.
Natürlich haben beide auch über ihre persönlichen Ziele gesprochen und dabei auch durchblicken lassen, was ihnen am Trainersein besonders Spaß macht. „Ich will die Kinder weiterentwickeln, ihnen den Fußball zeigen und erklären,“ gab Max seine Marschroute vor. Joel ergänzte: „Mir macht die Arbeit mit Kindern Spaß, ich möchte mich da weiterentwickeln und mit den Kindern auch Erfolge feiern.“ Dies gelang den beiden bei den ersten Spielfesten bereits, wo sie mit ihrer G2 nicht nur viel Spaß hatten, sondern auch einige Siege feierten. Das befeuerte nicht nur die Kinder, sondern auch deren Trainer. „Wir freuen uns auf die weitere Saison mit den Kindern,“ sind sich beide einig und beantworteten die Frage nach ihrem Trainergespann eindeutig: „Wir verstehen uns gut und es macht mir am meisten Spaß, dass wir vor jedem Training telefonieren, den Trainingsablauf und auch die Entwicklungen der einzelnen Kinder besprechen,“ so Max. Dabei betonten beide, dass sie den Kindern auch immer wieder die Regeln auf dem Vereinsgelände erklären, dass dieses sauber zu verlassen sei und wie der Verein tickt.
Gerade auch der letzte Satz verdeutlicht den Stellenwert vereinseigener Trainer, die die DNA der Turnerschaft so authentisch vermitteln können. Wir wünschen Joel und Max weiterhin Spaß an der Arbeit mit ihrer G2 und dass sie als Trainer einen ähnlich erfolgreichen Weg einschlagen wie viele TS’ler zuvor. „Daran haben wir aber keinen Zweifel,“ bestätigte Jugendkoordinatorin Isabel Martiner abschließend.